Lange Rede kurzer Sinn, pünktlich um 10:00 Uhr waren wir in Perth und haben unser Auto zurückgegeben. Wir haben uns auch extra Mühe gegeben, dass es schön schmutzig war. ;-)
Wie sich dann herausstellte, hatten sie hier bei der Autovermietung ein kleineres Chaos. Ein Ehepaar, das nach Broome fährt, hatte kein Auto. Sie haben diesen dann gleich unseres gegeben. Also wenn jetzt irgendjemand entdecken sollte, dass das Emu doch einen Schaden hinterlassen haben sollte, es war bei denen, nicht bei uns.
Dafür hatten wir dann kein Auto. Unseres war schon weg und ein gleichartiges gab es nicht. Sie wollte uns dann entweder einen Minivan oder eine kleine Limousine andrehen, was wir aber konsequent abgelehnt haben. Wir haben dann ein bisschen die Anwaltskarte gezogen, indem wir sie darauf aufmerksam gemacht haben, dass es einen Grund gab, weshalb wir den Midsize-SUV bestellt haben und dass wir einen solchen wollen und nichts anderes.
Ein Truck mit neuen Wagen war unterwegs, aber erst eine Stunde später vor Ort, weshalb wir dann wohl oder übel etwas durch Perth gelaufen sind und auch Weihnachtsdeko bei 25 Grad gefunden haben...
Um ca. 12:00 Uhr hatten wir dann unser Auto, zwei Tage Miete wurden uns fürs Warten erlassen, den zusätzlichen Autofahrer ebenfalls und weil die Mietzeit erst ab 12:00 Uhr begann, haben wir vereinbart, dass wir das Auto wiederum um 12:00 Uhr zurückbringen und so gleich nochmals einen Tag gewonnen. Insofern war das ganz ok. Dafür haben wir diesmal noch den vollen Versicherungsschutz abgeschlossen, denn bei diesem Emus und Kängurus weiss man ja nie...
Nun, unser neues Auto ist jetzt trotzdem grösser, wir benötigen einen Kran um einzusteigen, aber dafür sitzen wir schön hoch und überblicken alles. Hier unser neuer Traktor...
Zurück in Fremantel konnten wir dann das machen, weshalb wir hierhin gekommen sind. Eine bzw. zwei Touren durch das Fremantle Prison.
1850 wurden die ersten von ca. 10‘000 männlichen Sträflingen als Arbeiter in die Gegend um Fremantle gebracht. Sie sollten helfen, die Kolonie um Swan River aufzubauen. Das erste Projekt war es, ihr Gefängnis aufzubauen.
Das Gefängnis wurde bis 1991 betrieben. Drei Monate nach dessen Schliessung, wurde es als Museum wiedereröffnet und gehört heute zum Unesco-Weltkulturerbe.
Die Küche
Der Hofgang bzw. der Ort, an welchem sich die nicht arbeitenden Häftlinge acht Stunden am Tag aufhielten bzw. langweilten.
Blick von unten in das Gefängnis. Gut sichtbar das Netz, welches vor Suizidversuchen abhalten sollte.
Sämtliche Hinrichtungen in Western Australia wurden hier durchgeführt.
Zelle um 1850
Zelle um 1860
Mit der Zeit gab es dann etwas mehr Raum und Komfort, aber bis zur Schliessung 1991 gab es keine Toilette, sondern nur diesen Eimer in der Zelle.
Das würden wir wohl als Massenschlag bezeichnen.
Isolierzelle
Zurück in der Gegenwart sind wir dann noch etwas durch Fremantle gelaufen und zum Hafen und an den Strand.
Hafen von Fremantle... allenfalls hätte Vlampi hier auch noch Platz?!
Farbige Standhäuschen
Fremantle Market
Nebst dieser Bierhalle haben wir auch noch eine Königs-Bräu entdeckt. Es muss offenbar ein paar Deutsche hier haben. :-)
So, und weil wir aufgrund des Abendessens den Sonnenuntergang verpasst haben, gehts dafür jetzt nochmals raus für Dessert. In diesem Sinne, gute Nacht. :-)
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